Die Gas Krise fordert uns alle …
„Im Juni hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Alarmstufe, die zweite von drei Eskalationsstufen, des Notfallplans Gas ausgerufen. Ein Schritt, der unter anderem in der Verringerung der Gaslieferungen aus Russland begründet ist. Die in den letzten Monaten stark angespannte Situation am Gasmarkt wird hierdurch noch verschärft und hat auch Auswirkungen auf uns als Stadtwerke und damit auch auf unsere Kunden. Deshalb versuchen wir auch gerade jetzt in der derzeitigen Krise unseren Einkauf möglichst gut zu steuern, damit wir unseren Kunden immer sichere Preisangebot machen können. Viele Versorger kündigen bereits jetzt Energiepreiserhöhungen an.
Da haben wir in der aktuellen Zeit gute Neuigkeiten für unsere Kunden: Aufgrund unserer Einkaufsstrategie gibt das Portfolio der Stadtwerke derzeit her, dass im ersten Heizmonat Oktober zunächst keine Anpassung des Energiepreises notwendig ist. Lediglich um die Gasspeicher-, Gasbeschaffungs- und Bilanzierungsumlage, die jetzt im August veröffentlicht wurden und die wir als Stadtwerke in voller Höhe abführen müssen, müssen wir unsererseits den Arbeitspreis schon im Oktober erhöhen. Wir überprüfen die Bedingungen derzeit sehr engmaschig, um unsere Kunden soweit wie möglich zu entlasten. Leider können wir die Energiepreisstabilität für nicht gesicherte Tarife nicht für den kompletten Winter garantieren.
Daher können wir die Aufrufe des Bundeswirtschaftsministers Habeck und des Präsidenten der Bundesnetzagentur Klaus Müller, derzeit Energie und im besonderen Gas einzusparen nur bekräftigen. Und es lohnt sich natürlich auch, sich über die Tarife zu informieren. Unseren Bestandskunden bieten wir derzeit Sondertarife mit einer langfristigen Energiepreisgarantie bis zum 31.12.2024 an. Mit dem Abschluss haben unsere Kunden die derzeit bestmögliche Preissicherheit.
Bei den aktuellen Temperaturen machen Sie sich sicherlich nicht viele Gedanken um das Einsparen von Gas und die eigene Heizungsanlage. Aber genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, sich darum zu kümmern. Ein wichtiger Punkt ist unter anderem die Wartung der eigenen Hausanlage. Denn die Reduzierung des Gasverbrauches jetzt und in den Winter-monaten ist nicht nur gut für den eigenen Geldbeutel, sondern kann zur Entspannung der gesamten Lage beitragen.
Auch wir kümmern uns bereits jetzt um die Reduzierung des Gasverbrauches, denn jede Kilowattstunde ist derzeit wichtig. So haben wir im GochNess, das über die Nutzung von gasbetriebenen Blockheizkraftwerken mit Wärme versorgt wird und in dem unsere Kinder schwimmen lernen, die Temperaturen in der Schwimmhalle und in den Becken um 2° Celsius gesenkt und die Saunen, die mit Gas geheizt werden, wurden außer Betrieb genommen.
Allein damit können wir rund 1,3 Mio. kWh einsparen. Mit kleinen Veränderungen kann so bereits jetzt viel getan werden, um eine mögliche Gasmangellage im Winter zu verhindern. Machen Sie mit.“
Carlo Marks
Geschäftsführer
der Stadtwerke Goch