Stadtwerke Initiative Klimaschutz
Die Stadtwerke Goch haben ihre erste Klimabilanz nach dem Standard des Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) erstellt. Wir unterscheiden direkte Emissionen (Scope 1, anteilig 4,4% unserer Gesamt-Emissionen), indirekte Emissionen (Scope 2, anteilig 2,2%) und Scope 3-Emissionen durch vor- und nachgelagerte Aktivitäten (anteilig 93,4%). In Summe haben wir so im Jahr 2022 einen CO2e-Fußabdruck von 75.583 Tonnen zu verzeichnen.
Ziel ist es nun, diesen Ausstoß in den kommenden Jahren stetig zu reduzieren. In einem nächsten Schritt werden wir hierfür einen Maßnahmenplan erstellen und diesen dann sukzessive umsetzen und darüber berichten. Die Erstellung der Bilanz erfolgte erstmalig für das Jahr 2022 als Referenzjahr und wird jährlich aktualisiert.
Unsere Dekarbonisierungs-Strategie basiert auf dem Gesamtziel der Treib-hausgasneutralität bis 2045 wie von der Bundesregierung vorgegeben – mithin die Senkung der Emissionen auf Null in Anlehnung an die gegebene Definition von „Klimaneutralität“.
Als wesentliche Maßnahme sehen die Stadtwerke Goch die „kommunale Wärmeplanung“ vor Ort, denn die geforderte Umstellung von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energiequellen erfordert eine grundlegende Anpassung der bestehenden Infrastruktur mit neuen Konzepten für alternative Heizmethoden wie von der Bundesregierung vorgegeben. In NRW wurde das Landeswärmeplanungsgesetz erst in Q4 2024 verabschiedet. Quantifizierbare Zwischenziele der Stadtwerke Goch zur Emissionsreduktion mit kurz-, mittel- und langfristigen Zwischenzielen mindestens bis 2030 und mit konkreten Maßnahmen zur Zielerreichung leiten sich damit erstmalig aus den Ergebnissen unserer Wärmeplanung vor Ort ab. Unsere Zielsetzung ist daraus folgend die Formulierung geeigneter Zwischenziele und Maßnahmen als Ableitung aus der Wärmeplanung in 2025.